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Montag, 26. März 2012

Finanzierung: Versicherung gegen Arbeitslosigkeit meist sinnlos

Wer eine Immobilie baut/kauft und finanziert, möchte oft auch für den Fall vorsorgen, dass Arbeitslosigkeit zu einem deutliche geringeren Einkommen führt. Schließlich müssen auch bei Arbeitslosigkeit die Darlehensraten weiter bezahlt werden. Aber was taugen private Zusatzversicherungen?

Einige Versicherungsunternehmen bieten zumindest auf dem Papier einen entsprechenden Versicherungsschutz und nennen ihre Produkte dann "Immosecure" oder "Baufiprotect. Viele Banken bieten diese Policen ihren Baufinanzierungskunden standardmäßig an und betonen dabei gerne wie sinnvoll und wichtig dieser Schutz ist. Das Problem: der zusätzliche Versicherungsschutz ist meistens alles andere als wichtig bzw. ist er schlicht zu teuer und ziemlich löchrig.

Die Versicherungsbeiträge werden oft in einer Summe mitfinanziert. Die Kosten dafür bewegen sich bei ca. 5.000 Euro. Beispiel: bei der R+V (Versicherer der Volks- und Raiffeisenbanken) kostet eine Absicherung von 400 Euro mtl. und einer Vertragslaufzeit von 10 Jahren einmalig rund 5.750 Euro (Quelle:Finanztest Ausgabe 04/2012). Wichtig: Die Vertragslaufzeit ist nicht gleich der Leistungsdauer!

Im Kleingedruckten lauern dann weiter Fallstricke. So leistet die Versicherung in der Regel erst nach einer gewissen Karenzzeit und dann auch nicht für die gesamte Dauer der Arbeitslosigkeit (meistens nur für 12 bzw. 18 Monate).

Wirklich brauchbar sind derartige Policen nicht und die Kosten stehen in keinem vernünftigen Verhältsnis zur möglichen späteren Leistung!

Weitere Informationen zum Versicherungsschutz für Bauherren, Immobilienbesitzer und Darlehensnehmern finden auf unserer Webseite im "Ratgeber Versicherungen".


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