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Mittwoch, 2. April 2014

Baufinanzierungen ohne Eigenkapital: Vorsicht bei Neubauvorhaben!

Die Zinsen sind niedrig und mancherorts sind auch noch vergleichsweise günstige Baugrundstücke zu bekommen. Da liegt es doch nahe, sich den Traum von den eigenen Vier Wänden auch ganz ohne Eigenkapital und auch noch zu mietähnlichen Belastungen zu erfüllen. Aber wie schlau ist das tatsächlich?

Über Sinn und Unsinn von Vollfinanzierungen ohne Eigenkapital streiten seit Jahren die Fachleute. Für die einen sind Finanzierungen ohne Eigenkapital zu riskant, für die anderen zu teuer und für wieder andere das optimale Mitteln, um Wohneigentum zu erwerben. Eigentlich haben alle ein bisschen recht.

Was bei dem Kauf einer fertiggestellten Immobilie (beispielsweise ein Altbau) noch überschaubar und planbar ist, kann bei einem eigenen Bauvorhaben komplett "in die Hose gehen": die Gesamtkosten für die eigene Immobilie.

bei einem Neubauvorhaben, bei keine Komplettpaket erworben wird, können die Bau- und Herstellungskosten schnell aus dem Ruder laufen. Hier ein paar Mehrleistungen und Extras, da ein paar unerwartete Mehrkosten für den Bodenaushub und schon ist das gesamte Budget hinfällig und es muss -da ja bei einer Vollfinanzierung in der Regel auch keine Reserven vorhanden sind- teuer nachfinanziert werden. Wer bei der eigentlichen Finanzierung schon an seine finanziellen Grenzen gegangen ist, wird hier ggf. ernsthafte Probleme bekommen, die sogar darin gipfeln können, dass sich die Fertigstellung verzögert oder sogar das ganze Bauvorhaben "platzt".

Wir raten allen, die keine ausreichenden Reserven für (Mehr-)Kosten in der Hinterhand haben, von einem Neubauvorhaben grundsätzlich ab. Davon ausgenommen ist der Kauf von einem Bauträger, sofern der einen Komplettpreis bietet und das Kostenrisiko übernimmt.

Mehr Infos zum Thema Vollfinanzierungen finden Sie in unserem "Ratgeber Baufinanzierung ohne Eigenkapital


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