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Dienstag, 22. Mai 2012

Immobilienfinanzierung ohne Einkommensnachweise...

Wer bei einer Bank, Sparkasse, Versicherung oder Bausparkasse eine Immobilienfinanzierung beantragt, muss für gewöhnlich "die Hosen runter lassen". Insbesondere verlangen Darlehensgeber grundsätzlich, dass der künftige Darlehensnehmer sein angegebenes Einkommen nachweist. Bei "normalen" Angestellten, Beamten und Rentnern ist das in der Regel nicht das Problem. Ganz anders sieht es da aber schon bei Selbständigen und Privatiers aus. Das verfügbare Einkommen anhand von Steuerunterlagen o.ä. nachzuweisen ist oft nicht ganz einfach und mit einem größeren Aufwand verbunden.


Zum Glück haben Darlehensgeber grundsätzlich die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen auf die Prüfung des Einkommens zu verzichten. Dies betrifft insbesondere Immobilienfinanzierungen, bei denen der Darlehensnehmer maximal ca. 60% des sog. Beleihungswertes finanzieren möchte. Der Beleihungswert ist beispielsweise der Kaufpreis einer Immobilie abzgl. eines Sicherheitsabschlages von üblicherweise 10%.


Einen Dämpfer bekommt das Ganze dadurch, dass nur sehr wenige Banken tatsächlich auf die Prüfung des Einkommens verzichten. Die Mehrzahl der Darlehensgeber sieht Einkommensnachweise in Form von Gehaltsabrechnungen, Gewinnermittlungen, Bilanzen usw. weiter vor.


Auch bei den Banken, die bei geringen Beleihungen zunächst grundsätzlich auf Einkommensnachweise verzichten, kann es vorkommen, dass im Rahmen der Darlehensprüfung doch noch Einkommensnachweise angefordert werden. Ein möglicher Grund: die üblicherweise eingeholte Schufa-Auskunft oder sonstige Wirtschaftsauskünfte (z.B. Creditreform bei Selbständigen) sind nicht optimal oder nur sehr spärlich.


Wer sein "gefühltes" Einkommen nicht nachweisen kann oder nachweisen will, muss mit einer stark eingeschränkten Auswahl bei den in Frage kommenden Darlehensgebern rechnen. Derzeit ist das nicht schlimm, denn die Darlehensgeber, die grundsätzlich auf die Vorlage von Einkommensnachweisen verzichten, gehören eher zu den günstigen Banken. Die absolut günstigsten Anbieter wollen aber selbst dann Einkommensnachweise sehen, wenn der Beleihung deutlich unter 60% des sog. Beleihungswertes liegt.


Wer mehr als 60% des Beleihungswertes finanzieren möchte/muss, sollte sich keine Illusionen machen. Bei höheren Beleihungen, die über die sog. "Pfandleihe" hinausgehen, wollen alle Banken Einkommensnachweise sehen.


Mehr Informationen zum Thema Immobilienfinanzierungen ohne Einkommensnachweise finden Sie auf unserer Internetseite unter: http://www.baufi-nord.de/html/ohne_bonitatsunterlagen.html

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